Naturphilosophie / Spekulativer Materialismus / Naturallianz

Naturphilosophie mit Naturallianz

Bloch entwickelt u.a. unter Bezug auf die griechische Philosophie, auf Giordano Bruno, Schelling und Engels ein eigenständiges Naturkonzept. Getragen vom Gedanken einer noch unfertigen, im Prozeß befindlichen Materie ist die Welt – und somit die Natur – insgesamt ein Experiment mit noch nicht entschiedenem Ausgang.

Der experimentelle Charakter ermöglicht Beeinflussung, Zugang und Formung durch einen Experimentator – hier der Mensch. Trotzdem aber werden Natur  und Raum eigenständig Aktivitäten zugestanden, d.h. es gibt bezogen auf Natur – zumindest hypothetisch – die Möglichkeit eines schöpferischen, mitarbeitenden Natursubjekts. Noch unerkannt im vorherrschenden Naturwissenschaftlich-Technischen, aber vorscheinend in den offenen Erkenntnisformen aller ausgebildeten Kulturen auf diesem Planeten.

Unser noch auszuarbeitendes Bewußtsein des eigenen Naturseins weist die Spur. Auch wir westlich-europäisch Denkenden verfügen über Zugänge zu dem, was als »Erfüllung« gedacht und empfunden wird.

Zielpunkte: Naturallianz und Heimat in und auf dieser Welt. Hoffnung darauf als Prinzip. Allianztechnik als Ergebnis kooperativer Theorie-Praxis. Dabei handelt es sich um ein »wechselseitiges Ergreifen«(D.Zeilinger), das gerade auch die sozialen Zusammenhänge unserer Gesellschaft und das daraus resultierende Naturverständnis mit einbezieht.

Die »Allianztechnik« setzt einen kooperativen, nicht ausbeuterischen Zugang zu dem uns umgebenden Naturraum und bezieht diesen und dessen Fähigkeiten in das zu Erzeugende (Artefakte, Verhältnisse, Prozesse) mit ein.

Auch wir selbst verstehen uns dabei als Teil und Teiinehmende.