Leipziger Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie 1- 4

Von 1950-1956 hielt Bloch seine Vorlesungen in Leipzig. Die hier vorgelegte 4-bändige Ausgabe basiert u.a. auf einem Typoskript, das Ruth Römer nach Tonband-Aufzeichnungen der Vorlesungen von 1952-1956 für eine spätere Veröffentlichung angefertigt hat.

Bloch wollte ursprünglich Fehlendes ergänzen und überarbeiten, dazu kam es allerdings nie. Das von Ruth Römer in den Westen gerette Exemplar (es gab zwei, das zweite ist verschollen) wurde dann erneut von einem Redaktionsteam in Tübingen überarbeitet.

In diesen Vorlesungen wird »das gesprochene Wort eines der glänzendsten Redner der deutschen Gegenwart«  dem Lesepublikum zugänglich gemacht     (Vorwort der Herausgeber 1985, LV 4, S.6)

Philosophie als gelebte Denkpraxis.

»Die Theorie ist der Schlüssel und die Praxis ist der Hebel zur Behebung der schlechten Wirklichkeit, um die Tür in die Angeln zu hängen, nicht aus den Angeln herauszuheben.«                                                                                                            E.Bloch  (LV 4, S.448)

Die Vorlesungen geben einen guten Einblick in die philosophischen Hintergründe von Blochs Denken und Arbeiten an der

»Fortbildung des Marxismus […]dieser völlig unabgeschlossenen Lehre, bei der man nicht am Buchstaben kleben darf, ohne den Geist zu töten, wie bei jeder unabgeschlossenen und bedeutenden Lehre.«                                                                     ( LV 4, S.443)